Kurz erklärt:

Du bekommst von uns einen Beleg den du bei deiner Krankenkasse einreichen kannst. Es folgt ein Energieausgleich.


Detaillierte Erklärung:

Gesundheits- oder Präventionskurse von zertifizierten Anbieterinnen werden beispielsweise in den Bereichen Bewegung, Burnout, Entspannung, Ernährung, Stressbewältigung und Sucht angeboten.

Die Kurse werden von der „Zentralen Prüfstelle Prävention“ der ZPP überprüft und zertifiziert.

Zu den zertifizierten Kursen zählen Autogenes Training oder Rauchfreikurse, Fitnesskurse, Yoga- und Entspannungskurse.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Gesundheits- oder Präventionskurse?
  2. Ablauf, Angebote und Inhalte von Präventionskursen?
  3. Wer darf Präventionskurse anbieten?
  4. Was kostet ein Präventionskurs?
  5. Wieviel übernimmt deine Krankenkasse?
  6. Wie melde ich mich bei einem Präventionskurs an?

Was sind Gesundheits- oder Präventionskurse?

Unter dem Begriff „Gesundheitskurse“ oder „Präventionskurse“ werden gesundheitsfördernde Kurse der Kategorien Bewegung, Entspannung und Ernährung verstanden. Die Krankenkassen unterstützen dich dabei, einen gesünderen Lebensstil zu entwickeln und Krankheiten vorzubeugen. Auch Rauchfrei-Kurse oder Seminare zur Konflikt, Stress- oder Stressbewältigung können als Präventionskurse zugelassen werden.

Als Präventionskurse gelten nur zeitlich begrenzte Angebote aus den oben genannten Kategorien.


Ablauf, Angebote und Inhalte von Präventionskursen?

In Kursen aus der Kategorie Bewegung erlernest du, wie du durch gezielte Übungen bestimmte Gesundheitsrisiken vermeiden oder reduzieren kannst. Außerdem wird dir vermittelt, wie du Bewegungsmangel mit speziellen sportlichen Aktivitäten entgegenwirken kannst. Beispiele hierfür sind Kurse wie Ausdauertraining, Aqua-Fitness, Bürogymnastik, Rückentraining oder Nordic Walking.

In der Kategorie Ernährung erlernst du Strategien und bekommst Wissen vermittelt in den Bereichen Vermeiden von Fehl- und Mangelernährung sowie Vermeiden und Reduzieren von Übergewicht. ErnährungskurseKochkurse sowie eine individuelle Ernährungsberatung können ebenso gebucht werden.

In den Sucht-Präventionskursen stehen zumeist das Rauchen und der Alkoholkonsum im Vordergrund. Es geht hier um das Erlernen dem Alkohol maßvoll zu begegnen und der Förderung des Nichtrauchens.


Wer darf Präventionskurse anbieten?

Zu den zugelassenen Anbietern von Präventions- und Gesundheitskursen gehören beispielsweise Fitnesstrainerinnen, Ernährungsberaterinnen, Physiotherapeutinnen, oder Yogalehrerinnen. Um als Präventionskurs oder Gesundheitskurs anerkannt werden zu können, muss ein Angebot bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem die Wissensvermittlung und die fachliche Qualifikation sowie bestimmte Zusatzqualifikationen der Kursleiterin. Die Qualität der Angebote wird von der zentralen Prüfstelle Prävention überprüft und zertifiziert.


Was kostet ein Präventionskurs?

Die Kosten für ein mehrwöchiges Kursangebot belaufen sich zwischen 100 und 250 Euro. Wochenendkurse oder Tagesangebote können entsprechend günstiger als 100 Euro sein. Wenn du dich bei einem Kurs anmeldest, unterzeichnest du einen Vertrag über eine gesundheitliche Dienstleistung, der mit Kosten verbunden ist. Die Anbieter erstellen dir eine Rechnung über die Kursgebühr, die innert Frist beglichen werden muss.


Wieviel übernimmt deine Krankenkasse?

Die allermeisten Krankenkassen unterstützen dich bei deinen Bemühungen um einen gesunden Lebensstil. Schließlich können sie damit weitaus höhere Behandlungskosten verhindern. Zuschussberechtigt sind alle zertifizierten Anbieter, welche die Qualitätskriterien erfüllen und deren Kursangebote den Richtlinien entsprechen. Die Krankenkassen führen dazu regional angepasste Listen von teilnehmenden Anbietern. Du solltest dich vorab bei der Kursleiterin informieren, ob deine Krankenkasse den Wunschkurs mitträgt und in welchem Umfang.


Wie melde ich mich bei einem Präventionskurs an?

Du startest mit der Suche nach deinem Präventions- oder Gesundheitskurs. Auf der Website deiner Krankenkasse findest eine Übersicht über das Kursangebot, das deine Krankenversicherung finanziell bezuschusst beziehungsweise komplett zahlt. Wir haben dir ganz unten eine grosse Linkliste zusammengestellt. Entspricht der von dir gewählte Kurs allen Anforderungen, meldest du dich an und darfst daran teilnehmen. Die Kursgebühr musst du zunächst selbst zahlen. Die Kursleiterin füllt dir eine Teilnahmebescheinigung aus, die musst du bei deiner Krankenkasse einreichen. Auf diese Weise kannst du dir die Kosten je nach Krankenkasse erstatten lassen. Damit Versicherte einen Anspruch auf Rückerstattung haben, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.

Für den erforderlichen Nachweis über erfolgreiche Teilnahme musst du an mindestens 80 Prozent der Kurszeiten teilgenommen haben.

Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP)

Seit 2014 prüfen teilnehmende Krankenkassen nicht mehr selbst. Die „Zentrale Prüfstelle Prävention“ (ZPP) hat diese Aufgaben übernommen.

Das Portal der ZPP begleitet dich zur aktuellsten Suchmaske deiner Krankenkasse:

Die Ersatzkassen
Die Betriebskrankenkassen
Die AOKs
Die Innungskrankenkassen
Die KNAPPSCHAFT
Die SVLFG


Kooperationsgemeinschaft gesetzlicher Krankenkassen zur Zertifizierung von Präventionskursen – § 20 SGB V

↳ § 20 Abs. 4 Nr. 1 SGB V